Was ist denn jetzt mit den Werken der Nummer 3 und der Nummer 5 ... in der „Riege“ der ganz Großen oben?
Wenn Sie nicht direkt von meiner „Klassik-Top-300“ kommen, sondern es Sie einfach interessiert hat, was denn diese Seite GSKM sein könnte:
GSKM bezeichnet – in meiner Auflistung der 300 beliebtesten Klassischen Musikwerke – solche Musikstücke, die zweifelsfrei auch für den konservativsten
Klassik-Liebhaber Klassische Musikstücke sind. GSKM sind solche Titel, die „klassenarbeitssicher“ sind. Doch selbst bei ihnen muss man die ganz genaue Fragestellung der Lehrerin oder des
Lehrers beachten. Und was heißt GSKM nochmal? Ganz sicher Klassische Musik!
Spannend ist allerdings der Abschnitt unter der übernächsten Headline. Dazwischen ... ist es ... „nur“ Unterhaltung für Sie und für dich.
Kaum ein Zweifel besteht für die Werke der Herren oben. Oder doch?
Jetzt, wo meine Sammlung von rund 300 Populären Klassischen Hits praktisch fertiggestellt und korrigiert, doppelt gecheckt und geprüft ist, ob auch alle Links funktionieren, komme ich noch einmal zu meiner Warnung für Schüler zurück: zum GSKM in meiner Liste … die „Ganz Sicher Klassische Musik“. Weil ich inzwischen weiß, dass ich am Schluss eines Teilprojekts in meiner Klassik-für-Kinder-Mission – wie übrigens auch in vielen anderen Teilbereichen – mehr Erfahrung habe, als zu Beginn, will ich nochmals ganz sicher gehen, dass sich alle meine Leser und Besucher – Sie und du – wirklich auf meine Recherchen verlassen können. Und so prüfe ich immer wieder und … immer …. wieder.
Ich habe runde 150 Klassische Werke mit „GSKM“ gekennzeichnet: Alle 150 sind ganz sicher Klassische Musikwerke und ihre Auflistung hält jeder Klassenarbeit stand.
Sozusagen. Eine Ausnahme: Diese Werke stellen dann keine richtige Zusammenstellung dar, wenn deine Lehrerin oder dein Lehrer nach den Komponisten in der Epoche
der Klassik fragt und nach deren Meisterstücken. Also Achtung, kläre, was sie oder er mit ihrer oder seiner Frage genau wissen will. Oder alternativ: Biete
gleich zwei Antworten an. Und Vorsicht: Jedes Individuum, was wenigstens ein bisschen mit Klassik zu tun hat, hat seine ureigenste Überzeugung, was (... vielleicht ganz genau)
Klassische Musik wirklich ist. Dabei möchte ich eine Schnittstelle besonders beleuchten: Manche Expert*innen meinen, weil Strauss-Walzer und Tschaikowski- Ballett-Werke
offensichtlichen zur Unterhaltung komponiert wurden, sind diese Ergebnisse keine Klassische Musik. Dann allerdings müssten man sich – konsequenterweise – auch fragen, ob die
Stücke, die Bach, während seiner Zeit vor allem in Weimar und später auch in Köthen über mehr als ein Jahrzehnt komponiert hat, dann auch keine Klassische Musik sind, weil Bach dort ja auch
jeweils für den Fürsten spielte. Und ganz selbstverständlich komponierte er damit Unterhaltung für die beiden Regenten. Bachs Musik keine Klassische Musik? Das kann wohl nicht
sein.
Im nächsten Abschnitt finden Sie und findest du die Antworten, die ich auf meine Frage „Sind die Walzer von Johann Strauss (... Sohn) und die Ballettwerke von Piotr Iljitsch Tschaikowski Klassische Musik?“ bekam. Ich bat nämlich herzlich um eine Antwort „Ja oder Nein“, möglichst ohne passende weitere Erklärung oder Begründung. Und diese Frage habe ich – genau so formuliert – an acht wirklich hochkompetente Musik-Könner und Klassik-Kenner geschickt.
Ja, diese Darstellung passt wirklich bestens zu den Herren der edlen Musik: Es sind uralte Holzstiche.
„Sind die Walzer von Johann Strauss (... Sohn) und die Ballettwerke von Piotr Iljitsch Tschaikowski Klassische Musik?“ In meiner Mail war es etwas anders formuliert, sodass ich
keinem Kenner und Könner die Antwort „in den Mund legte“. Und es sind Experten wie Leiter von zwei Klassik-Orchestern, Direktoren von Einrichtungen zu den ganz großem Komponisten,
Musikpädagogen und Klassik-Experten, die Fachlektüre schreiben.
Zitate Anfang.
1
Meiner Meinung nach gehören die genannten Werke der entsprechenden Komponisten durchaus in den Bereich der Klassik.
2
Es ist wohl zweifelsfrei, dass Tschaikowskis Walzer-Werke und Ballettwerke zum Angebot an Klassischer Musik gelten.
3
Ja, weil der Begriff „Klassische Musik“ auch die gespielte Musik eines Klassischen Orchesters umfasst ... also auch Ballettmusik von Tschaikowski, Filmmusik von Hans Zimmer (Fluch der Karibik) und Unterhaltungsmusik à l' André Rieu.
4
Nein, weil Strauss (Vater und Sohn) und Tschaikowski eher der romantischen Epoche zuzurechnen sind. Ganz streng gesehen endet die Klassik mit dem Tod Beethovens 1827, obwohl
Schubert nur ein Jahr später stirbt ... und der war Romantiker durch und durch… Im neuen Beethoven-Film (Louis) gibt es eine schöne Szene, wo dem alternden Beethoven Noten von Strauss
(Vater) gezeigt werden und der ganz erstaunt fragt: „Mit sowas kann man heute Geld verdienen?“ Also ein ganz klares „Nein“!
5
Ihre Fragestellung ist nicht mit Absicht umständlich, oder? „Gehören ... nicht zum Angebot ...?“ Und dann eine ja/nein-Antwort? Das fordert die Logik heraus! Meine persönliche Antwort ist: Doch, sie gehören dazu. Ich bin halt Philosoph. Die Bedeutung der Sprache ist ihr Gebrauch. Wenn die Musik abends in einem Konzertsaal dargeboten wird, bei dem die Musiker Frack tragen und die Musikerinnen lange Abendgarderobe, und die Zuhörerinnen auch (die Kleidung der Männer lassen wir mal außen vor), und wenn dann der halbe Rotary Club im Publikum sitzt, dann spricht man von Klassischer Musik. Der konservativste Musiklehrer würde dagegen sagen: Ist nicht von zwischen 1730 und 1830, also keine Klassik. Schütz ist danach bekanntlich auch keine Klassik, sondern „Alte Musik“.
6
Mit dem Begriff „Klassik“ ist es wie beim Tempotaschentuch, das sich als Über-Begriff oder Synonym für alle diese Papiertaschentücher etabliert hat. So versteht man begrifflich die Klassische Musik unabhängig von der Epoche wie Barock oder Romantik generell als Ernste Musik im Vergleich zur Unterhaltungsmusik wie Pop oder Jazz – und da ist auch eben ein Strauss-Walzer, mit Klassischem Orchester gespielt, unter Klassische Musik einzuordnen – selbst wenn es eigentlich Unterhaltungsmusik ist. Im Prinzip ist das sowieso stilisierte Tanzmusik. Nicht zu verwechseln ist dazu der Begriff Klassik, wenn er sich auf die Klassische Epoche bezieht, wo die Herren Haydn, Mozart und Beethoven die Hauptakteure waren.
7
Meine Antwort auf Ihre Frage ist ein klares Jein, wie Sie sich ja auch schon zu sagen scheinen. Nach einer strengen Auslegung gehören die Werke der Komponisten der Familie
Strauss nicht zum Angebot an Klassischer Musik, denn sie sind und bleiben Unterhaltungsmusik. Aber natürlich gehören viele der Werke zu gerne gehörten „Klassikern“ – allen
voran etwa der „Donauwalzer“ – und auch Haydn, Mozart und Beethoven wollten ihr Publikum unterhalten.
8
Spontan und für Ihre Zielgruppe: Ja … es ist Klassische Musik.
Zitate Ende.
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